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Schloss und M�nte in Diepholz

Bildurheber: Torsten Kr�ger - Stadt Diepholz

Die an der Wende vom 10. zum 11.
Jahrhundert errichtete Wasserburg Diepholz hat im Laufe ihrer jahrhundertelangen Geschichte manchen Umbau erfahren. Wir sind �ber eine baugeschichtliche Entwicklung - vor allem in den ersten Jahrhunderten - nicht unterrichtet, weil es dar�ber an Quellen mangelt. Es d�rfte kaum ein Zweifel dar�ber bestehen, da� das Wasserschlo� im quadratischen Grundri� mit vier Geb�udefl�geln erbaut worden ist.

Der monumentale 16,50 m hohe aus Granitquadern erbaute runde Sockel des Turmes geht in seinem Fundament auf die Bauzeit im 10. / 11. Jahrhundert (980 - 1030) zur�ck. Er hat einen Durchmesser von 11,60 m und unten eine Mauerdicke von 3,50m, die sich nach oben verringert. Auf dem starken Sockel erhebt sich �ber einem Gurtgesimse ein zw�lfseitiges Backsteingescho� mit �berdachtem Rand. Dies tr�gt einen ebenso gestalteten, aber eingezogenen Fachwerkaufsatz, der gekr�nt wird von einer ausgeschweiften zw�lfeckigen schiefergedeckten Haube mit zierlichen Erkern und einer Wetterfahne. Das Schloss ist im Laufe der Jahrhunderte mehrmals baulich ver�ndert worden.


Bildurheber: Peter Merk - Stadt Diepholz

Um 1550 lie� es der Edelherr Rudolf (gestorben 1560) v�llig umbauen, bevor er mit seiner Gemahlin, der Gr�fin Margarete von Hoya (gestorben 1596), einzog. Ein �ber der Nordt�r des Schlosses eingef�gter Steinfries stammt aus jener Zeit; er zeigt die Wappen der beiden Geschlechter von Diepholz und Hoya. Als spanische Truppen w�hrend des niederl�ndischen Freiheitskampfes auch unsere Gegend "jemerlych �berzogen", lie� die Regierung in Celle, die seit dem Aussterben des Diepholzer Grafengeschlechts (1585) f�r unsere Grafschaft zust�ndig war, die Feste erheblich verst�rken.



W�hrend des Drei�igj�hrigen Krieges bew�hrte sie sich mehrfach als Schutz- und Trutzburg. Trotzdem konnten d�nische Truppen sie 1626 in Brand setzen und schwedische Soldaten unter dem Obersten Kratzenstein sie 1637 erobern und bis auf die Grundmauern zerst�ren.
Herzog Christian Ludwig von L�neburg-Celle lie� das Schloss um 1660 wiederherstellen.


Bildurheber: Torster Kr�ger - Stadt Diepholz

Die M�nte ist neben dem Schlo� ein Geb�ude mit hervorragender geschichtlicher Bedeutung f�r die Stadt Diepholz.

Es gibt leider keine Urkunde, die uns erz�hlen k�nnte, wann die s�dliche Lohneinsel zum erstenmal bebaut worden ist. Ob an dieser Stelle einst ein Wohnturm oder gleich das Haus gestanden hat, da� der M�nzmeister Lambert Vleminck im Jahre 1514 oder 1515 gekauft hat? Wir wissen nur, da� Vleminck hier seinen Lebensabend verbringen wollte, als seine Verst��e gegen die M�nzordnung so schwerwiegend geworden waren, da� sich der Bischof von M�nster von ihm trennte. W�hrend seiner Osnabr�cker und M�nsterischen T�tigkeit hatte Vleminck nebenbei und ab 1515 in Diepholz f�r die Edelherren von Diepholz M�nzen gepr�gt.
Wie damals allgemein verbreitet, betrieb er auch die Falschm�nzerei auf ausdr�ckliche Weisung der Edelherren.
Dieses rettete ihn jedoch nicht davor, schlie�lich auf dem Marktplatz von Osnabr�ck den Tod in siedendem Wasser zu erleiden.

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